Am 29.04. war ursprünglich allein das letzte Heimspiel der zweiten Herren gegen Garrel angesetzt. Die Gegner der weiblichen A-Jugend und der ersten Herren aus Friesoythe beziehungsweise Eicken mussten ihre angesetzten Auswärtsspiele jedoch jeweils verlegen, sodass an diesem Samstag eine Dreifachpackung auf die Lemförder Fans wartete: die erste Herren spielte um 14 Uhr, die weibliche A-Jugend um 16 Uhr und abschließend die zweite Herren um 18 Uhr. 

Diese Chance nutzten die Mannschaften, um an diesem Tag ein Fest in der Halle an der Stettiner Straße aufzuziehen. Nach Corona hat sich das Angebot kalter Getränke nie wieder etabliert, kurz zuvor wurde es jedoch wieder eingeführt und auch am 29. gut genutzt. Für das leibliche Wohl sorgten unterdes neben dem Verkauf in der Cafeteria auch heiße Würstchen vom Grill die von Andreas Willmann geliefert wurden, auch dieses Angebot wurde begeistert angenommen. Darüber hinaus bat sich ein Highlight für Zuschauer, wie auch für die Spieler: Unter Nebel und Licht liefen die Teams der Herren und der A-Jugend in die Halle ein und wurden von prall gefüllten Tribünen unter guter Stimmung empfangen. Diese hielt sich auch in und zwischen den Spielen, da neben den lautstarken Trommlern der auflegende Hallen-DJ Veit Mengedoth die Spielunterbrechungen sowie die Halbzeit- und Aufwärmzeiten mit Musik untermalte. Mengedoth spielte selbst lange Jahre in Lemförde, teils auch unter dem aktuellen Herrentrainer Lars Schichta und machte diesen Tag mit seiner Performance am Mischpult zu etwas ganz Besonderem für jeden der über 150 Zuschauer. 
Aber auch sportlich war der 29.04. ein voller Erfolg für Lemförde. Die erste Herren hatte mit dem Letztplatzierten aus Eicken noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Eine schwache Leistung erbrachte im Auswärtsauftritt in Eicken eine bittere Niederlage, die man nun jedoch  korrigieren konnte. Von Beginn an zeigte sich das Schichta-Team überlegen, kämpferisch und souverän, sodass das Halbzeitergebnis von 21:12 schon deutlich ausfiel. In der zweiten Hälfte gelang es dem Team, dies allerdings noch deutlicher zu machen, getragen durch eine stabile Abwehr und einem treffsicheren Angriff erreichte man einen überdeutlichen Endstand von 45:23. 
Im Anschluss zeigte auch die weibliche A-Jugend von der ersten Minute an, dass sie in diesem Spiel hellwach und ehrgeizig in der Abwehr, wie auch kreativ und variabel im Angriff einen Sieg einfahren wollten. Der Gegner der HSG Altes Amt Friesoythe hatte das Hinspiel mit 28:32 nur knapp verloren, war in Lemförde jedoch nun ohne jede Chance. Eine beeindruckenden ersten Durchgang schlossen sie mit 22:8 ab. Zusätzliche Besonderheit für das A-Jugend-Team war, dass dieses Spiel nicht nur das letzte der Saison 22/23 war, für viele war es das letzte Jugendspiel, sodass dieser Tag den Abschluss eines langanhaltenden Gespanns bedeutete. Diesen bereitete man sich und ihrer scheidenden Co-Trainerin Stefanie Ulrich jedoch besonders schön, indem man einen 38:20-Sieg einfuhr. 
Einen waren Krimi bereitete dann das Spiel der zweiten Herren, der Gegner aus Garrel hatte in Halbzeit eins zwischenzeitlich einen 4-Tore-Vorsprung, dies reparierte das Team um Spielertrainer Christoph Wiewel zum Pausensignal noch zu einem 12:12. Im zweiten Abschnitt begab es sich umgekehrt, Lemförde verspielte ein eigenes Plus von 4 Toren, sodass es 8 Minuten vor dem Ende mit 23:23 nochmals Unentschieden hieß. Unter weiterhin lauter Unterstützung von der Tribüne entschied der TuS Lemförde aber auch das dritte Spiel des Tages für sich. Die Anzeigetafel zeigte nach 60 Minuten ein 28:25. 
Dieser Dreifachspieltag bleibt positiv in Erinnerung und lässt auf Wiederholung in der kommenden Saison hoffen. Besonderer Dank gilt Familie Willmann für das leckere Essen, Sylvia Bartz, die am Spielfeldrand viele Szenen fotografisch festhalten konnte sowie dem Hallen-Sprecher und -DJ Veit Mengedoth, vielen Dank für dieses tolle Event. Die zahlreichen Zuschauer, die hierfür den Weg in die Halle gefunden haben, machten es aber erst zu dem Ereignis, das es war, auch ihnen gilt ein großer Dank.
Auf ein Wiedersehen!

Johann Stahl